Hrad Kyšperk: Burgruinen im tschechisch-deutschen Grenzgebiet

 

🇨🇿 HRAD KYŠPERK (Geiersburg) – Tschechische Republik, Ústecký kraj, Krupka  
März 2024  

Auf einem der Wanderwege vom Mückenberg hinunter nach Graupen, weist ein unscheinbares Schild auf die Ruinen der Burg Kyšperk hin.

Wo eine Burg steht oder stand, muss ich selbstverständlich hin, das ist ja wohl ganz klar.

Kyšperk war eine Höhenburg aus dem 14. Jahrhundert. Der Platz der Burg und ihre Vorgänger werden aber wohl bereits um 800 n. Chr. erstmals erwähnt.

Bei meiner Recherche um die ehemaligen Besitzer der Burg, stach mir Ekkehard von Meißen ins Auge. Dieser Herr sitzt bis heute im Naumburger Dom. Ich muss dazusagen, dass es sich um eine Statue seinesgleichen handelt, an der Seite seiner Gattin Uta von Ballenstedt. Er war einer der 12 Stifter des Naumburger Doms.

Obwohl ich sie erwartet hatte, tauchten die Herren Berka von Dubá nicht in dieser Geschichte auf.

Die zentrale Rolle Kyšperks lag im Schutz der Grenze und der Alten Poststraße Dresden-Teplitz.
Bis ins 15. Jahrhundert war sie im Besitz der Prager Bischöfe und Erzbischöfe.
Seit einem Brand 1526 verwaiste die Burg und wird bis heute von der Natur zurückerobert.

Die Ruinen sollten auf einer Wanderung um Krupka definitiv nicht fehlen.

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