Königsbrücker Heide: vom Truppenübungsplatz zum Naturschutzgebiet

 

KÖNIGSBRÜCKER HEIDE – Sachsen, Oberlausitz  
März 2024  

Die Königsbrücker Heide im Westen der Oberlausitz ist Sachsens größtes zusammenhängendes Naturschutzgebiet.
Das war nicht immer so, denn das insgesamt fast 7000 Hektar große Gebiet war von 1906 – 1992 Truppenübungsplatz. Im 1. Weltkrieg Kriegsgefangenenlager, später Areal der Wehrmacht und ab 1945 unter sowjetischer Fahne. 1992 zog die Sowjetarmee endgültig ab.

Das Gelände wurde gesperrt, zu viele militärische Altlasten stellten eine Gefahr für Leib und Leben dar. Der Freistaat Sachsen nutzte die Chance und erschuf ein Naturschutzgebiet, was für Unbefugte (also u.a. für mich) bis heute gesperrt ist.

Flora und Fauna können sich im Kerngebiet ohne den Eingriff des Menschen völlig frei entwickeln. Hier leben und wachsen mittlerweile viele gefährdete Tiere und Pflanzen, auch Wölfe.

Die Randgebiete sind teilweise freigegeben, so entstand zum Beispiel der ca. 13 km lange Biberlehrpfad und ein Radweg, der um das Gebiet herumführt.

Biber haben wir zwar keine gesehen und auch sonst hat sich die Fauna, mal wieder, rar gemacht, aber die Wanderung ist dennoch zu empfehlen.

Neben dem Aussichtsturm Haselberg, gibt es viele militärische Zeitzeugen, die den Rundweg sehr spannend machen.

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