Wechselburg: Klosterbesuch und Walderlebnispfad in Sachsen

 

KLOSTER WECHSELBURG – Sachsen, Landkreis Mittelsachsen, Gemeinde Wechselburg   
Oktober 2024  

Das Kloster Wechselburg im gleichnamigen Ort an der Zwickauer Mulde, ist heute ein Benediktinerkloster, welches um 1168 gegründet wurde.

Der Name des Kloster rührt wohl von einem Ereignis aus 1548 her. Dazumal tauschte der Erzherzog Moritz von Sachsen das Kloster gegen Besitzungen in der Sächsischen Schweiz aus, es fand sozusagen ein „Wechsel“ statt.

Die Stiftskirche des Klosters, die spätromanische Basilika, ist eine der besterhaltensten romanischen Großbauten östlich der Saale. Auch der Lettner, eine Trennwand zwischen Gemeinde- und Chorraum, ist ein bedeutender Zeuge deutscher Kunstgeschichte.

Seit 1993 leben hier eine Mönchsabordnung des bayrischen Klosters Ettal, die neben dem Klostergarten auch Unterkünfte und einen Klosterladen betreiben.

Bei all der Schönheit soll nicht unerwähnt bleiben , dass auch Wechselburg von den 2010 entstandenen Vorwürfen gegen die katholische Kirche nicht verschont blieb und einer der Pater sogar eine mehrjährige Haftstrafe antreten musste.

 
Rundwanderung über den Walderlebnispfad

📍Wechselburg 🔄 Sörnzig
↔️ 10,5 km
⏱️ 3 Stunden

 

Wer das Kloster Wechselburg besucht, sollte sich anschließend unbedingt den zugehörigen Schlosspark mit seinem alten Baumbestand anschauen und in die langen Gänge der misteriösen Grotte kriechen… Oder nur von Außen reinschauen, je nach Abenteuerlust.

Ein gut ausgeschilderter Wanderweg führt von dort flussabwärts an der Zwickauer Mulde entlang bis nach Sörnzig, wo hübsche Fachwerkhäuser und ein Gasthaus zur Einkehr warten.

Nach Überquerung der Mulde könnt ihr entweder den Rochlitzer Berg erklimmen, oder gemütlicher den Rückweg nach Wechselburg antreten.

Zu großen Teilen führte die Wanderung auf dem Walderlebnispfad entlang. Dabei sind besonders die vielen, schönen Rastmöglichkeiten aufgefallen. Ganz besonders die „Twentyonebox“ der Zimmerei & Holzbau Marcel Lorenz aus Seelitz. Eigentlich als Sauna konzipiert, wurde sie hier als Rastplatz umfunktioniert. Richtig schön!

 

Zurück in Wechselburg. Trotz des großen Leerstandes der Häuser, hat das Örtchen Charme. Insbesondere in den angrenzenden Straßen des Marktes, scheinen viele Häuser komplett verwaist zu sein.

Gut zu erkennen ist an den Häusern und natürlich auch am Kloster die Verwendung des roten Porphyrgesteins vom nahegelegenen Rochlitzer Berges. Das Gestein wurde, unter vielzähligen anderen Bauwerken, zum Beispiel auch bei Bau der Thomaskirche in Leipzig verwendet und ist weit über die Grenzen Sachsens hinaus bekannt.

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